Der Trend der sogenannten plant–based Foods, d. h. von Lebensmitteln, die ausschließlich mit Zutaten pflanzlichen Ursprungs hergestellt werden, wächst über auf der Welt stetig weiter.
Auch dank der vielen vegetarisch und vegan lebenden Menschen, steigt der Anteil an rein pflanzlichen Lebensmitteln kontinuierlich – nicht nur im Großhandel, sondern auch online (E-Commerce) und im Gastronomiebereich (Restaurants, Pizzerien, Cafés, Konditoreien, Eissalons, Hotels etc.).
Dies sind wichtige Signale und zeigen, dass die heutigen Verbraucher*innen den Zutaten und dem pflanzlichen Ursprung der Lebensmittel wachsende Aufmerksamkeit schenken, nicht nur, was das eigene Wohlbefinden betrifft, sondern auch das kollektive, da den rein pflanzlichen Lebensmitteln Werte wie Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit zugeschrieben werden.
54 % aller Italiener kauft rein pflanzliche Produkte, 21 % davon tun dies regelmäßig. Die Pandemie scheint dem Sektor dabei einen signifikanten Anstoß gegeben zu haben: Italien gehört heute umsatzmäßig zum viertgrößten Markt in Europa (Quelle: Ricerca BVA-Doxa per Unione Italiana Food).
Die gleiche Studie hat ergeben, dass 6 von 10 Italiener*innen in den letzten fünf Jahren ihren Ernährungsstil verändert haben: 43 % haben ihren Verzehr von Obst und Gemüse erhöht und 32 % haben ihren Verzehr von tierischem Eiweiß verringert.
Die Gründe für das Interesse an pflanzlichen Produkten sind vorwiegend mit Themen wie der der gesteigerten Aufmerksamkeit für die Gesundheit und das Wohlergehen (67 % der Befragten) und der Nachhaltigkeit der Lebensmittel (19 % der Befragten) verknüpft.
Die Implikationen und Chancen für die Hersteller*innen von Speiseeis und Konditoreiwaren sind dementsprechend interessant, und so bietet sich die Diversifizierung ihres Angebots durch das Verkaufen von Speiseeis und Desserts aus pflanzlichen Getränken (besonders gefragt sind Hafer- und Mandeldrinks) und weiteren pflanzlichen Zutaten an, die keine Abstriche beim Geschmack machen.